39 % Zoll: Strategische Auswirkungen auf Ihr US-Geschäft und die entscheidenden Optionen für CEOs
- Christian Burgener

- vor 4 Tagen
- 4 Min. Lesezeit


𝟯𝟵 % 𝗭𝗼𝗹𝗹.
Von stabil zu kritisch– über Nacht.


Ein einzelner Faktor – ein Zollsatz von 39 % – bringt Ihr US-Geschäft ins Wanken.
EBITDA? Weg.
Strategie? Muss neu gedacht werden.
In der heutigen Ausgabe bekommen Sie drei entscheidenden Impulse, die Sie als Geschäftsführe jetzt brauchen, um schnell und fundiert zu handeln:
Wie Sie mit 39 % Zoll wirksam EBITDA vernichten.
Was der neue Zollsatz in der Realität bedeutet. Konkret in Zahlen. Wir zeigen Ihnen, wie schnell aus +23 % EBITDA ein Nuller wird. Oder schlimmer.
39 % Zoll – 6 Fragen, denen sich jeder CEO jetzt stellen muss.
Sie brauchen eine schnelle Standortbestimmung? Dann sind diese 6 Fragen Ihr strategischer Schnellcheck. Klar. Direkt. Entscheidend.
39 % Zoll – Klarheit haben Sie. Welche Option ist für Sie richtig?
Jetzt liegt es an Ihnen: Rückzug, Pausieren, Anpassen oder Ausbauen? Wir zeigen, wann welche Option Sinn macht. Und was Sie besser lassen sollten.
39% Zoll – Was heisst das konkret in Zahlen?
Beispiel aus der Praxis:
Ihr Unternehmen liefert Produkte in die USA und verkauft über eine eigene Landesgesellschaft. Die Transferpreise sind marktüblich, das operative Ergebnis (EBITDA) im US-Geschäft liegt bei 23 %. Mit der Einführung von 39 % Einfuhrzöllen verschiebt sich die gesamte Kalkulation.
Das Ergebnis:
👉 EBITDA für das US-Geschäft fällt von 23 % auf 0 %.
Im Durchschnitt bedeutet das:
Wer heute unter 23 % EBITDA-Marge arbeitet, landet durch den Zollsatz in der Verlustzone. Ohne dass sich an Qualität, Vertrieb oder Kostenstruktur etwas geändert hat. Diese Entwicklung ist kein schleichender Trend. Sie wirkt unmittelbar und tief in die Profitabilität hinein. Wer in dieser Situation lediglich versucht, die Kosten leicht zu senken oder Prozesse zu optimieren, wird scheitern.
Jetzt braucht es Entscheidungen mit Substanz.
6 Fragen, denen sich jeder CEO JETZT stellen muss






Ein plötzlicher Gewinneinbruch zwingt nicht nur zum Rechnen – sondern zur strategischen Selbstprüfung. Wer in den USA aktiv ist, sollte jetzt nicht auf allgemeine Marktprognosen warten. Stattdessen hilft ein schneller und klarer Selbstcheck:
Wie stark betroffen ist das eigene Unternehmen wirklich?
Break-even:
Ab welchem EBITDA (vorher) kippt mein US-Geschäft ins Minus?
Strategische Bedeutung:
Ist der US-Markt für mich unverzichtbar oder nur „nice-to-have“?
Zeithorizont:
Was, wenn der Zoll in 6 Monaten wieder fällt – lohnt es sich, jetzt zu investieren oder abzuwarten?
Produkte:
Welche Segmente tragen noch Marge – und welche fressen sie auf?
Kosten der Präsenz:
Welche Marge verlieren wir, welche Investitionen sind nötig, um drin zu bleiben?
Alternativen:
Welche anderen Märkte sind profitabler oder risikoärmer?
Diese Fragen liefern keinen vollständigen Massnahmenplan – aber sie geben die Richtung vor. Ohne diese Standortbestimmung bleiben Entscheidungen vage. Und riskant.
Kernbotschaft: Nicht die Zölle allein entscheiden über Ihren Erfolg – sondern, ob Sie diese Fragen JETZT beantworten. Ohne Klarheit werden Sie in den nächsten Monaten in die falsche Richtung laufen.
Klarheit haben Sie.
Welche Option wählen Sie?
Sie haben Ihre Zahlen geprüft.
Sie wissen, wie stark Ihr US-Geschäft betroffen ist.
Jetzt wird entschieden: Rückzug, Pausieren, Anpassen oder Ausbauen?
Wir zeigen, welcher Ansatz zu welcher Situation passt – und wovor Sie sich hüten sollten.




Kernbotschaft:
Jetzt reicht Klarheit nicht mehr – jetzt braucht es Entscheidungen.
Denn in Zeiten von 39 % Zoll entscheidet sich, wer weiter wächst und wer verliert.
1. Rückzug: Den Markt verlassen
Wann: Wenn der US-Markt nicht zu den strategisch wichtigen gehört, die gewünschte Profitabilität nicht mehr erreicht werden kann und es interessante Alternativen gibt.
Warum: Verluste begrenzen und Ressourcen dort einsetzen, wo sie mehr Wirkung entfalten.
2. Pausieren: Auf Sicht fahren
Wann: Bei mittlerer strategischer Relevanz und hohen Kosten für die Präsenz im Markt. Wenn das Szenario ungewiss ist (Bsp. Zölle sinken wieder).
Warum: Sie optimieren Ihr Risiko und wahren die Chance auf einen schnellen Wiedereinstieg zu gegebener Zeit.
3. Anpassen: Strukturen umbauen
Wann: Wenn der US-Markt strategisch relevant bleibt, aber das bisherige Geschäftsmodell den neuen Anforderungen nicht standhält. Wenn Sie durch geeignete Massnahmen (Supply Chain, Sortiment, Produkte, etc.) die Profitabilität des US-Geschäftes wiederherstellen können.
Warum: Sie stärken Ihre Präsenz und Ihre Position in einem attraktiven Markt. Weil Veränderungen immer auch Chancen bieten.
4. Ausbauen: Offensiv Investieren
Wann: Wenn das Unternehmen über eine starke Position verfügt, die Marge tragfähig ist – und die Chance besteht, Marktanteile zu gewinnen, während andere sich zurückziehen.
Warum: Weil Marktverschiebungen auch strategische Einstiegspunkte sein können.
Zölle allein entscheiden nicht über den Erfolg. Entscheidend ist, wie schnell und klar Unternehmen auf die veränderte Lage reagieren. Wer jetzt strategisch handelt, kann nicht nur stabilisieren – sondern sogar profitieren.

Zölle zwingen nicht zur Panik – aber sie zwingen zu Klarheit.
Wer heute die richtigen Fragen stellt und entschlossen handelt, kann morgen nicht nur stabilisieren, sondern neue Chancen nutzen.
Die Erhöhung der US-Zölle ist ein Einschnitt – aber auch ein Moment der strategischen Wahrheit. Jetzt entscheidet sich, wer unter Druck nur reagiert – und wer gezielt steuert. Wenn Sie Klarheit über Ihre Situation haben, folgen Entscheidungen. Und genau die sind jetzt gefragt.
Wir unterstützen Sie gerne dabei, die richtigen Fragen zu stellen, Optionen realistisch zu bewerten und konkrete Massnahmen abzuleiten – ob im Management-Workshop, durch gezielte Analyse oder als Sparringspartner in der Strategiearbeit. Melden Sie sich gerne für ein erstes Gespräch – vertraulich, konkret, lösungsorientiert.


